Foto-Technik

Die Blende

Je kleiner die Blende geöffnet ist, desto weniger Licht scheint durch das Objektiv. Dadurch werden die Konturen betont, und das Bild wirkt schärfer. Damit das Foto bei kleiner Blende nicht zu dunkel wird, muss die Belichtungszeit erhöht werden. Eine weit offene Blende lässt das Bild weicher wirken.

Die Belichtungszeit

Je länger die Belichtung, desto mehr Licht dringt durch die Blende. Unterhalb von 1/50 Sekunde ist die Gefahr des Verwackelns oder von Bewegungsunschärfe zu groß. Blende und Belichtung können bauartbedingt nur innerhalb bestimmter Grenzen eingestellt werden – dadurch sind die Möglichkeiten beschränkt.

Das Zusammenspiel

Eine weit geöffnete Blende ermöglicht kurze Belichtungszeiten. Doch kann die Öffnung der Blende nicht jede ungünstige Beleuchtungssituation ausgleichen. Durch das gekonnte Kombinieren von Blende und Belichtungszeit lassen sich besondere Stimmungen, Schärfen oder Kontraste erzielen, die der Kamera-Automatik nie einfielen. Je nach Einstellungen ist die Tiefenschärfe mal stärker, mal schwächer. Der Bereich, in dem Objekte scharf erscheinen, wird außerdem von der Brennweite beeinflusst.

Spätestens bei ungünstigen Beleuchtungssituationen ist zusätzliche Ausstattung nötig, beispielsweise gute Blitzgeräte, Abblendschirme und Stativ.

Die Perspektive

Ein souveräner Umgang mit der Technik und die beste Ausrüstung können die ästhetische Entscheidung für eine Kameraposition, Perspektive, Bildkomposition und den auslösenden Moment nicht ersetzen. Diese lassen sich auch in der Nachbearbeitung kaum korrigieren.