Schrift

Nicht alles lässt sich in „Icons“ darstellen, oft wird das geschriebene Wort benötigt, und sei es nur für die Adresse. Unter der Vielzahl der existierenden Schriften ist der Überblick kaum zu wahren. Von der klassischen Garamond über die Times und Futura bis zu modernen „Crazy Fonts“ reicht die Palette.

Dabei gilt es besonders bei Schriften, auf die gesunde Balance aus „Besonderheit“ und Lesbarkeit zu achten. Wie Farben haben auch Schriften eine Anmutung, die Assoziationen weckt. Dünne und dicke Schriftschnitte, Schriften mit Ornamenten oder Serifen, weit- oder englaufende Zeichensätze – vieles ist nur für bestimmte Gebiete geeignet.

Ein Firmen- oder Produktlogo kann aus einer Schrift entwickelt werden, die für eine Rechnung völlig ungeeignet wäre.

Bei der Konzeption eines Corporate Designs gilt es, eine miteinander harmonierende Auswahl zu finden, die für Fließtext genauso gut geeignet ist, wie für Auszeichnungen. Ein geschlossenes Konzept über den Einsatz von Schrift, beispielsweise durch die Wahl einer Hausschrift für Fließtext und einer für Bezeichnungen oder Überschriften, kann die Wahrnehmung deutlich verbessern.

Entgegen landläufiger Meinung ist die Art der Schrift für die Lesegeschwindigkeit nahezu irrelevant. Ist die Schrift hinreichend groß und „gut“ gesetzt, spielt es keine Rolle, ob ein Text mit einer Serifenschrift gesetzt ist oder in einer serifenlosen Schriftart. In einer umfangreichen Studie betrug die Differenz zwischen vermeintlich schlechtester und bester Schrift gerade einmal 3,9 Prozent Lesegeschwindigkeit.

Ein kleiner Überblick über die Entwicklung der Schrift.
Mehr über die Nutzung von Schrift im Design.