„bus“-Layout (2008)
Zeitraum: 2008
Produkt: Layout-Anpassungen für „bus“
Stephan Lahl erarbeitete für „bus“ ein Layout, das seit Oktober 2005 benutzt wurde. Im Lauf der Zeit stellten wir fest, dass es „zu zeitlos elegant“ wirkte und weniger als Studentenzeitung wahrgenommen wurde. Die Überarbeitung erfolgte Anfang 2008. Mit der Umbenennung in „spree – studentenpresse“ wurde im Herbst 2009 ein komplett neues Layout eingeführt.
Bei der Überarbeitung des 2005er Designs behielt ich den bestehenden Satzspiegel bei. Das bereits vorhandene Gestaltungselement des Kastens mit der runden Ecke, das bisher nur bei Rubriken und Titelseite genutzt wurde, übernahm ich für die Info-Kästen. Diese sind mit einem Titelbalken in der Rubrikfarbe und einer helleren Variante desselben Farbtons hinterlegt. Der Text in solchen Kästen wird außerdem in Schreibmaschinenschrift gesetzt.
Dem Inhalt entsprechend kann ein Kasten auch farbig anders gestaltet werden. Ebenso wird die strenge Vertikaltrennung aufgehoben. Die horizontale Trennung einer Doppelseite (!) ist möglich und wird in diesem Fall durch eine Linie in der Rubrikenfarbe hergestellt. Insgesamt wird das Layout etwas lockerer und weniger restriktiv.
Kurztexte – vor allem Rezensionen – werden mit einer Unterstreichung in der Rubrikenfarbe betitelt, das Bild wird direkt an die Unterstreichung gesetzt. Wenn möglich, werden Überschriften direkt auf ein Foto gesetzt. Insgesamt wird dafür gesorgt, dass gerade bei kurzen Texten, diese stärker als Blöcke wirken, was die Seite strukturierter und übersichtlicher aussehen lässt. Das gestattet es wiederum, flexibler mit den Texten zu arbeiten, da die Grundstruktur und Text-Bild-Zusammenhänge stets erkennbar bleiben.
Durch die Verwendung von zwei extrem gegensätzlichen Schriftsätzen für Lesetext („normal“ für Artikel, monospace in Kästen) entsteht ein optischer Gegensatz auf den Seiten, der die nun möglichen optischen „Spielereien“ zulässt. Im strengeren vorigen Layout hätten diese wie Fremdkörper gewirkt.
Die Bilder -Gallerie (unten) illustriert die gewonnenen gestalterischen Freiräume:
- Überschrift kreativ eingebaut und hinter dem Text
- Kasten in Regenbogenfahne sowie ein überschriftloser Text
- leicht gedrehte Texte sowie inverse Überschrift
- zwei gleichgroße Fotos statt eines Innentitels im symmetrischen Layout und Queraufbau
Direkter Vergleich alt – neu
Inhaltsverzeichnis, Veränderungen:
- schmale Farbbalken verdeutlichen die Rubriken
- Seitenzahlen im Farbbalken
- Kasten mit Monospace
- Überschrift direkt am Foto
Kulturseite, Veränderungen:
- schmale Farbbalken unter Überschriften
- Fotos werden oben von Farbbalken begrenzt und bilden mit Überschrift und Text eine Einheit
- Kasten mit Monospace
- Kurztexte farblich hinterlegt
Doppelseite, Veränderungen:
- Kästen farbig hinterlegt und mit Monospace-Text
- Gestaltungselemente direkt an Bild
- größere Überschrift
- auch Vertikal-Teilung
- mehr Weißraum
buslayout-Gallerie
- bus: ein altes Inhaltsverzeichnis
- bus: das neue Inhaltsverzeichnis betont durch die Farben stärker die Rubriken
- bus: eine alte Doppelseite im Titelthema
- bus: die Kästen sind farbig hinterlegt und verwenden eine andere Schriftart; die Seite kann durch die Querteilung (unterstützt durch die Linie) eine stärkere Dynamik erhalten
- bus: farbige Kästen lockern die Erscheinung auf
- bus: Überschriften werden stärker gestalterisch eingesetzt
- bus: die Karriere-Seite erhält durch den klaren symmetrischen Aufbau ihre eigene Relevanz
- bus: eine alte Kulturseite
- bus: im neuen Layout werden Überschriften direkt auf das Bild gesetzt und stehen auf einer Linie in der Rubrikenfarbe
- bus: Layout-„Katastrophen“ wie komplett hinterlegte Überschriften oder leicht gedrehte Artikel sollen ausdrücklich stattfinden, um die Erscheinung aufzulockern